Unser Spaziergang führt Sie zu den Hütern Nürnbergs. Entdecken Sie die Götter, die unsere Stadt von zahlreichen Punkten aus bewachen.
1Am Ausgang des Hotel Victoria gehen wir links in Richtung St. Lorenz und wenden den Blick nach ca. 500m rechts gen Himmel, wir sehen auf dem Giebel des Hauses 61 den nach Gianbologna geformten Merkur leichtfüßig auf seiner Zehenspitze balancieren.
2Einige Schritte weiter, schon in der Fußgängerzone, blicken uns Fortuna und Noris, die Personifikation Nürnbergs mit Stadtwappen in der Hand, von einer Fassade an.
3An einem Gebäudeeck gegenüber der Lorenzkirche entdecken wir den Akt der Hygieia, die Patronin der Apotheker.
4Gehen wir weiter, finden wir links der Kirche den manieristischen Tugendbrunnen, der von acht Frauenfiguren, den Verkörperungen für Gerechtigkeit und Tugenden, geschmückt wird.
5Die nächste Station führt uns in die Peter-Vischer-Straße, wo wir erneut Merkur begegnen. Hier in einer modernen Version, untrüglich gekennzeichnet durch seinen Stab und Helm. Der Straße nach Norden folgend, überqueren wir die Pegnitz und biegen rechts auf die Insel Schütt ein.
6Nachdem wir diese erneut den Fluss querend verlassen haben, sehen wir schon das Herrenschützhaus in dessen Türbogen das Haupt der Gorgo Medusa eingelassen ist.
7Nun spazieren wir der Grübelstraße und Landauerstraße folgend bergauf zum schmucken Tucherschlösschen in dessen Festsaal sich Glasfenster mit Venus, Mars, Ceres, Jupiter und Herkules befinden und die Rekonstruktion des Hirsvogelsaals mit einem der ersten illusionistischen Deckengemälde (Sturz des Phaeton von Georg Pencz) nördlich der Alpen.
8Am Theresienplatz ein Stück bergab entdecken wir zu Füßen Martin Behaims die Verkörperung der Wissenschaft und des Handels gekennzeichnet durch ihre Attribute Buch und Sternenkarte sowie Anker und Füllhorn.
9Der Theresienstraße folgend, biegen wir an der Burgstraße rechts zum Fembohaus ab, auf dessen manieristisch-verspielter Fassade eine Fortuna auf einer Kugel balanciert
10Wendet man sich zum Hauptmarkt, steht man nach einigen Schritten vor dem Rathaus, dessen Renaissanceportale durch die Personifikationen der vier Weltreiche (Ninus, Cyrus, Cäsar und Alexander) und die Justitia und Prudentia geschmückt werden.
11Vom Rathaus geht es zum Maxplatz, in dessen Zentrum der an Berninis Fontana di Tritone angelehnte Tritonsbrunnen von 1667 steht.
12Für Laufstarke empfiehlt sich unbedingt noch der Abstecher durch die Hallerwiese. Am Riesenschritt entlang spazieren wir zu den Historischen Gärten Nürnbergs, den Hesperidengärten und dem Barockgarten, jeweils in der Johannisstraße.
13Der Name entstammt der griechischen Mythologie. Demnach hatten die Hesperiden, die Töchter des Hesperos und des Atlas, die Aufgabe die wachsenden Zitrusfrüchte zu bewachen, die als Eigentum der Götter galten.
Der Rückweg sollte durch die Altstadt gewählt werden, ob Sie hier den direkten Weg gehen oder sich durch die Einkaufsstraßen Nürnbergs treiben lassen, bleibt ganz Ihnen überlassen.
14Unsere Aufmerksamkeit auf das Thema unseres Spaziergangs lenkt sich noch einmal am Ende des Gebäudes des Germanischen Nationalmuseums auf einen gen Himmel strebenden Ganymed an der Ecke Kornmarkt/Klaragasse.
15Den Abschluss unseres Spazierganges bildet der Besuch des Richard-Wagner-Platzes mit dem Nürnberger Opernhaus auf dessen Fassade wir Figuren aus der Germanischen Götterwelt erkennen können. Freya und Hel zieren rechts und links das Portal.
Impressionen von Unterwegs
Weitere Informationen
Dauer des Spaziergangs: ca. 4h