Henkersteg und Weinstadel Nürnberg

Die Maxbrücke ist für mich ein wunderbarer Ort um abzuschalten und gleichzeitig die Stimmung der Stadt aufzusaugen ... vor allem in den Abendstunden, wenn die Dämmerung einsetzt, die Lichter anfangen zu funkeln und die Sonne langsam über der Stadt versinkt, ist das einfach ein magischer Ort. Hier komme ich sehr gerne nach einer Biketour in den Pegnitzauen vorbei, um noch etwas das Flair der Stadt zu genießen. Nur wenige Meter weiter befindet sich übrigens der Henkersteg, der einen fantastischen Blick auf die Maxbrücke bietet. Noch vor einigen hundert Jahren war diese Ecke von Nürnberg alles andere als ein beliebter Teil der Stadt. Das Henkerhaus war, wie der Name schon verrät, die Dienstwohnung des Henkers und seines Gehilfen. Diese ist mit dem Henkersteg verbunden. Das Haus wurde direkt über der Pegnitz erbaut und war absichtlich so abgeschieden vom Rest der Bevölkerung, aufgrund der gesellschaftlichen Ächtung, welcher der Beruf mit sich brachte. Nur durch diesen Holzsteg wurde die Verbindung zur Stadt hergestellt. Und gleich daneben hat ebenso die Maxbrücke, auch Steinerne Brücke genannt, schon einige Jahrhunderte erlebt. Sie gilt heute als die älteste Steinbrücke der Stadt – die Fertigstellung war bereits im Jahr 1457. Heutzutage kaum mehr vorstellbar, aber die Geschichte lässt sich hier genauso erahnen, wie an so vielen weiteren Plätzen der Stadt.